Bericht:

Anti-Atom-Aktion: Warnblockade „Runterfahren“ am AKW Neckarwestheim

Rund 100 Menschen blockierten am Samstag, 26. November das Haupttor des Atomkraftwerks Neckarwestheim. Die Aktiven der Kampagne „Runterfahren“ setzten dabei ein deutliches Zeichen gegen den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke. Zudem kündigen sie weitere Aktionen Zivilen Ungehorsams für den Fall an, dass Anfang des nächsten Jahres langfristige Laufzeitverlängerungen diskutiert werden sollten. Trotz hoher Polizeipräsenz verlief die Blockade friedlich und wurde begleitet von Musik, unter anderem durch die „Lebenslaute“. Nach zwei Stunden lösten die Aktiven die Warnblockade freiwillig auf.

Der Bundestag hatte am 11. November längeren AKW-Laufzeiten zugestimmt. Die drei Atomkraftwerke Neckarwestheim, Isar II und Emsland sollen noch bis zum 15.4.2023 weiter betrieben werden. Die Sitzblockade vor dem AKW Neckarwestheim ist eingebettet in eine breitere Kampagne gegen den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke.

Obwohl es sich vor allem um eine sogenannte „Warnblockade“ symbolischer Art handelte, wurde der Betrieb des laufenden Atomkraftwerks durch die Sitzblockade teilweise gestört, da Mitarbeiter*innen und Materiallieferungen nicht wie üblich das Haupttor passieren konnten, sondern einen Umweg über Nebentore machen mussten. Dabei kam es aber nicht zu sicherheitsrelevanten Einschränkungen. Die Aktion wurde im Vorfeld angekündigt. Die Kampagne Runterfahren setzt sich aus Aktivist*innen der Anti-Atom- und Klimagerechtigkeitsbewegung zusammen. Als Werkstatt unterstützen wir mit Moderation und Trainings die Vorbereitungvor Ort. Rund um die Sitzblockade gibt es verschiedene Solidaritätsaktionen im Umfeld des AKW Neckarwestheim, unter anderem eine Mahnwache der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.

Mehr Infos unter http://www.runterfahren.org

Kontakt

Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden

Vaubanallee 20
79100 Freiburg

Telefon: 0761 79029242 (neu!)
buero.freiburg@wfga.de

  • Quelle: Moritz Heck

  • Quelle: Moritz Heck

  • Quelle: Moritz Heck

  • Quelle: Moritz Heck