Anmeldung
Anmeldung bis 19. Mai 2022 mit Angabe ob Teilnahme in Präsenz oder online
buero.freiburg@wfga.de oder 0761 – 43284
Der Krieg in der Ukraine zeigt uns einmal mehr, wie die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Gas und Kohle und globale Machtstrukturen politisches Handeln prägen und unser aller Leben beeinflussen. Mit den von Kriegen betroffenen Personen solidarisch zu sein heißt deswegen auch, Machtverhältnisse in Deutschland sichtbar zu machen, zu verändern und für eine sozial-ökologische Transformation zu kämpfen.
In der Klimagerechtigkeitsbewegung schleicht sich das Gefühl ein, Demonstrationen aber auch Blockaden alleine bringen nicht den notwendigen Erfolg. Die Aktionsformen scheinen zu wenig Druck auf Entscheidungsträger*innen auszuüben, sodass dringende Veränderungen für den gesellschaftlichen Wandel nicht umgesetzt werden. Seit einigen Monaten wird deswegen vermehrt innerhalb von Gruppen aber auch in der Presse über eine Erweiterung des zivilen Ungehorsams, hin zu Sabotageakten, gesprochen. Es zeichnet sich ab, dass es stark konträre Ansichten gibt, wie es weitergehen soll und Befürchtungen in Gruppen und bei einzelnen Aktiven, was die Entwicklung innerhalb der Bewegung bzw. anderer Gruppen für das eigene Engagement bedeutet. Deswegen behandelt unser diesjähriges (öffentliches) Jahrestreffen das Thema „Sozial-ökologische Transformation und gewaltfreie Aktion“.
Wir wollen Mitglieder, Aktive in sozialen Bewegungen und alle Interessierten einen Rahmen bieten, sich intensiv mit der Rolle von sozialen Bewegungen in gesellschaftlichen Transformationsprozessen, sowie den verschiedenen Möglichkeiten effektiver, gewaltfreier Aktionsformen für eine sozial-ökologische Transformation zu beschäftigen und mit neuen Impulsen die Reflektion über die eigene Praxis anregen.
Dazu haben wir einige Vordenker*innen eingeladen, von denen wir uns wichtige Impulse erhoffen:
Jutta Sundermann ist Aktivistin und Autorin, war für die Kampagnenorganisation Campact im Dannenröder Wald dabei. Sie sammelte auch bei Attac und Aktion Agrar Kampagnenerfahrung und begleitet gerne Aktionsgruppen und Bürger*inneninitiativen. Sie ist Mitherausgeberin des neu erschienenen Buches „Aktionsbuch Verkehrswende„.
Dr. Michael Neuber ist Bewegungsforscher bei der Technischen Universität Berlin und Mitglied im Institut für Protest- und Bewegungsforschung. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Erforschung kultureller Praxis sozialer Bewegungen, wobei er sich insbesondere mit Umweltbewegungen und populistischer Mobilisierung befasst hat.
Dr. Sarah Köhler ist Referentin der Ökumenischen Arbeitsstelle Anthropozän im Ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“. Sie will Theologie im Zeitalter des Anthropozäns weiterdenken und zu einer neuen, transformativen christlichen Praxis anregen.
Neben Vorträgen der drei Referent*innen gibt es Raum für gemeinsame Diskussionen mit den Referent*innen und Teilnehmenden. Moderiert wird die Veranstaltung von unserem Vorstandsmitglied und Mitarbeitenden Uli Wohland.
Unser Jahrestreffen ist eine öffentliche Veranstaltung und wir laden somit herzlich alle Mitglieder sowie Interessierte ein.
Die Veranstaltung findet hybrid statt und ist kostenlos. Für die Online-Teilnahme nutzen wir die Plattform „BigBlueButton“.
Über Spenden freuen wir uns.
Das Hygienekonzept erstellen wir nach den bis dahin gültigen Corona-Regelungen.
Anmeldung bis 19. Mai 2022 mit Angabe ob Teilnahme in Präsenz oder online
buero.freiburg@wfga.de oder 0761 – 43284
Raum Oktagon (barrierefrei)
Ring der Körperbehinderten e.V.
Meckelhof 1, 79110 Freiburg
Die Veranstaltung wird von der Stiftung Kraft der Gewaltfreiheit gefördert.